Juhu heute ist es endlich gekommen, mein Buch "Der Hund in Bewegung" samt DVD.

Nach dem ersten Durchblättern und dem Lesen der ersten Seiten bin ich total begeistert.
Es werden Zusammenhänge zwischen Größe und Energieverbrauch erklärt, ein kurzer Ausflug in die Genetik und die mitochandrale DNA Analyse und natürlich gaaaaaaanz viele Infos über Aufbau, Funktion und Arbeit des Skelettsystemes und der daran beteiligten Knochen, Sehnen, Muskeln, Nerven und Bänder.

Absolute Klasse sind die Bilder, ich denke diese sind selbst für Laien sehr gut verständlich.

Mal schauen, wann ich genügend Muße habe mich in Ruhe intensiv mit diesem Buch zu beschäftigen.
Und vielleicht gelingt es mir dann, das ein oder andere auch hier einzustellen.

Flohsack

so die ersten seiten habe ich nun durchgearbeitet.
Begonnen wird in dem Buch natürlich mit dem Vorfahren unserer Hunde, dem Wolf.
Es werden zuerst die heutigen und früheren Verbreitungsgebiete gegenübergestellt. Dabei ist zu erkennen, dass sich das Gebiet fast halbiert hat.
Anschließend werden verschiedene Wolfsunterarten mit ihren Größen- und Gewichtsvarianten vorgestellt.
Vom Polarwolf mit 65 - 80 cm Höhe und einem Gewicht von 50 - 80 kg bis hin zum indischen Wolf mit einer Höhe von 65 cm und einem Gewicht von 20 kg.
Diese Unterschiede zeigen, dass im Wolf die Veränderbarkeit der Körpermaße angelegt ist. Die große Formenvielfalt beruht damit wesentlich auf einer wolfsbedingten Variabilität.

Anschließend beginnt sich das Buch mit der Fortbewegung der Wölfe zu beschäftigen.
Hauptgrund dafür, dass sich Wölfe bewegen ist die Nahrungsbeschaffung und die Kontrolle ihres Revieres.
Die Größe eines solchen Revieres kann in Europa zwischen 82 und 243 Quadratkilometern liegen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit der Wölfe liegt bei 6 - 13 km/h, sie benötigen ca. 10 Tage um ihr Revier zu durchstreifen und mit Markierungen zu versehen.
Dabei legen sie in einem Monat meist eine Strecke von 400 - 600 km zurück, aber auch 800 km sind schon belegt.
Die tägliche Strecke variiert, liegt im Mittel bei 22 - 27 km. Rüden legen größere Strecken zurück als Fähen, besonders wenn diese Welpen oder Jungtiere hat.
Meist sind die Tiere in der Morgen - oder Abenddämmerung unterwegs.
Im nachfolgenden Text geht es um Jagdmethoden, -zeiten und welche verschiedenen Beutetiere Wölfe jagen.
Betont wird, dass Wölfe meist hetzen, dies nur im Rudel möglich ist und deshalb hohe Anforderungen an die Ausdauerfähigkeit der Wölfe.
Die Futteraufnahme erfolgt unregelmäßig.

Der Tagesablauf der heutigen Haushunde dagegen unterscheidet sich in vielen Punkten stark von dem der Wölfe. Die ausdauernde Jagd auf beute und das Durchstreifen des Revieres sind als wesentliche Gründe für die Fortbewegung entfallen. Somit stellt sich die Frage, ob und wie sich im Verlaufe der Domestikation nach tausenden von Hundegenerationen der Bau der Fortbewegungsorgane verändert hat.

Von Züchtern werden immer wieder als Argument für ihre Kreationen die Größen- und Gewichtsmaße der Wölfe gebracht. Leider beziehen sie dabei aber die Leistungen nicht mit ein, die Wölfe erbringen können im Gegensatz zu den Haushundzuchten.

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