Nützlich für das Training sind Dokumente, in denen man seine Trainingsziele und - fortschritte dokumentieren kann.

Ihr könnt euch das entsprechende Dokument herunterladen und so euer Training zielgerichtet und strukturiert beginnen.

Viel Spaß wünscht euch wie immer Flohsack


Basic Trainingsplan

Trainingsschritte

richtig belohnen

Trainingshilfen

Hier noch einmal für alle die, die gerne ihre Trainingseinheiten zu Hause "abhaken" möchten, zwei Könnenblätter.

Einmal für den Grundkurs und einmal für den Aufbaukurs. Sie unterscheiden sich etwas von den ausgehändigten Könnenblättern, diese hier sind mehr für euer Alltagstraining. Die Hunde- und Trainerbegegnungen üben wir gerne Samstags

Ihr könnt euch die Blätter gerne ausdrucken und damit arbeiten, so habt ihr einen Überblick über eure Fortschritte.

Viel Spaß wünscht euch wie immer Flohsack

Ich habe ca 1 Woche gebraucht, um den Plan zu erstellen. Okay, mittlerweile benötige ich nicht mehr ganz so lange, aber anhand dieses Planes könnt ihr mal schauen, wie genau man im Vorfeld definieren soll, wie das Training gestaltet werden muß.



Trainingsplan – Sabine Kutschick

Aufgabe: Der Hund soll sich auf Signal in Seitenlage hinlegen.

1. Voraussetzungen: Der Hund kennt und beherrscht das Kommando „Platz“ sicher und legt sich auf Hand-/ Hörzeichen in die Sphinxstellung bis er ein anderes Signal von seinem Hundeführer (HF) erhält. Der Hund ist nicht auf den Clicker konditioniert, er wird mit Lobwort und/oder Leckerli belohnt. Hund und Besitzer haben keine körperlichen Einschränkungen.

2.Lernziel: Der Hund soll sich auf ein Signal hin auf seine rechte Körperseite legen. Er soll diese Position einnehmen, sobald er vom HF das Signal dazu bekommt. Der Hund soll an der vom HF vorgegebenen Stelle sofort diese Position einnehmen und in dieser verbleiben, bis er ein anderes Signal erhält.

3. Lernmethode, Verstärkung und Trainingsaufbau: instrumentelle und klassische Konditionierung kombiniert; primäre Verstärker (Futter) und konditionierter sekundärer Verstärker (Lobwort); Formen = Shapen und Locken, Verwendung von positiver Belohnung
Für jede Bewegung in die gewünschte Richtung wird der Hund unverzüglich mit sekundärem und nachfolgendem primären Verstärker belohnt. Die Trainingschritte werden an die Fortschritte des Hundes angepasst, der nächste Trainingsschritt wird erst begonnen, wenn beim Vorausgehenden eine Erfolgsrate von 80 % erreicht wird.

4. Signale: optische Signale ( Körperhaltung des HF, Handzeichen), akustische Signale (Hörzeichen) und olfaktorische Signale (Leckerligeruch in der Hand)

5. Hilfsmittel: Leckerli, Decke, Tisch, Körperhaltung und Bewegung des HF, Lobwort

6. Lernsituation:Es wird eine Umgebung mit geringer Ablenkung gewählt. Der Untergrund muß trocken und möglichst eben sein. Die Teilnehmer stehen in ausreichendem Abstand beieinander, damit sie sich bei der Übung gegenseitig nicht behindern und die Individualdistanz der Hunde gewahrt wird. Eine ausreichende Anzahl von Leckerli ist griffbereit.

7. Trainingsschritte:

I. Der HF stellt sich direkt frontal vor seinen sich im „Platz“ befindenden Hund und geht vor diesem in die Hocke oder kniet sich hin (abhängig von der Größe des Hundes und von der Konstitution des HF). Der HF nimmt ein Leckerli zwischen den Daumen und Mittelfinger seiner rechten Hand, der Zeigefinger ist nach vorne ausgestreckt, die restliche Hand ist geschlossen.

II. Der HF hält dem Hund das Leckerli vor die Nase und führt es, von sich aus gesehen, auf gleichbleibender Nasenhöhe 10 cm nach links. Der Kopf des Hundes folgt der Hand, dieses Verhalten wird mit Leckerli und Lobwort sofort (innerhalb von 0,5 -1 s) belohnt.

III. Der Besitzer hält dem Hund das Leckerli vor die Nase und führt die Hand wieder nach links auf gleichbleibender Höhe, dann 10 cm dicht am Körper des Hundes entlang Richtung Rute. Folgt der Kopf des Hundes der Hand, Belohnung wie bei II. beschrieben.

IV. Die Distanz der Handbewegung dicht am Körper des Hundes entlang Richtung Rute des Hundes wird in kleinen Schritten ( 15 cm, 20 cm usw.) erhöht. Folgt der Kopf des Hundes der Hand, Belohnung wie bei II. beschrieben.

V. Nimmt der Hundekörper eine leichte Schräglage ein, um der Hand noch folgen zu können, führt der HF nun seine Hand ab diesem Punkt (immer nahe am Hundekörper entlang) 5 cm nach oben zur Rückenlinie des Hundes. Folgt der Kopf des Hundes der Hand, Belohnung wie bei II. beschrieben.

VI. Diese jetzt viertelkreisförmige Handbewegung wird in kleinen Schritten ( jeweils ca. 2- 5 cm) so weit nach rechts ausgedehnt, bis der Hund auf die Seite kippt. Belohnung jedes Schrittes wie bei II. beschrieben.

VII. Liegt der Hund auf der Seite, führt der HF die Hand mit dem Leckerli wieder schrittweise in Richtung seines Körpers bodenwärts, damit der Hund den Kopf ablegen kann. Belohnung jeden Schrittes wie bei II. beschrieben. Die Handbewegung hat nun die Form eines Halbkreises angenommen (Sichtzeichen).

8. Zukunft / Ausblick:

Diese Übung ist gut geeignet, um das Vertrauen und die Bindung zum HF zu fördern. Möglicher Einsatz dieser Übung und auch weiterer Ausbau sind:
• Fell- und/ oder Pfotenpflege im Alltag,
• Stressfreiere Behandlung z.B. von Verletzungen beim TA, da der Hund das Liegen auf der Seite kennt
• als lustige „Showeinlage“ , Hund kann lernen sich auch auf die andere Seite oder bestimmte Untergründe zu legen